Donnerstag, 1. August 2024

Der Kornkäfer

Der Kornkäfer (Sitophilus granarius) hat eine lange Reise hinter sich. Urspünglich war er in Vorderasien und Indien beheimatet, wo er sich hauptsächlich von Eicheln ernährt hat.  Durch den Handel gelang er später dann nach Afrika und Europa. 

Hi ich bin Korny und ich bin mittlerweile weltweit verbreitet und in Europa werde ich sogar als Schädling angesehen.
Laura wird euch in diesem Blogpost mehr über mich erzählen!

 

Bild: Vitaliy Halenov von Getty Images

Wie sieht ein Brotkäfer aus? 

Der Kornkäfer gehört zur Familie der Rüsselkäfer und zeichnet sich durch seine ovale Form und einem charakteristischen rüsselartigen Kopf aus. Mit einer Größe von etwa 5 mm ist der mittel- bis schwarzbraune Käfer relativ klein, aber sehr effektiv in seiner Fortpflanzung und Ausbreitung. Man kann es Talent nennen oder auch nicht, aber ein Weiblicher Kornkäfer legt etwa 200-300 Eier ab, wobei sie ein Loch in die Samenschale des Getreides fressen, dort ihr Ei deponieren und das Loch wieder verschließen, sodass es von außen kaum erkennbar ist.

Die gesamte Entwicklung vom Ei bis zum ausgewachsenen Käfer dauert unter optimalen Bedingungen etwa 40 Tage. Ein Kornkäfer entwickelt sich innerhalb eines Getreidekorns, während in größeren Körnern wie Mais auch mehrere Käfer schlüpfen können.

Verbreitung und Schäden 

Der Kornkäfer ist ein Primärschädling, da er das ganze Korn befällt und nicht nur verarbeitete Produkte wie Mehl. Da er nicht flugfähig ist, verbreitet er sich nur durch befallenes Getreide. Der Käfer befällt praktisch alle Getreidesorten und gelegentlich auch Bohnen, Eicheln und Nüsse. Für die Entwicklung der Larven ist der Eiweißgehalt in den Körnern entscheidend.

Sitophilus granarius ist ein Vorratsschädling.
Befallenes Getreide ist aufgrund der Exkremente, Larvenhäute und Käferreste weder für den menschlichen Verzehr noch als Tierfutter geeignet. Während die Larven das Innere der Körner aushöhlen, fressen die erwachsenen Käfer unregelmäßig grubenförmige Löcher in die Oberflächen der Körner und in Backwaren. Durch die Fraßaktivität der Larven wird das Korn zum einen komplett ausgehöhlt und zum anderen wird die Backqualität der Getreideprodukte, aufgrund des Eiweißverlust stark beeinträchtigt. 

Wie bekämpfe ich Kornkäfer?

Der Kornkäfer ist ein Meister der Tarnung. Wird er gestört, zieht er seine Beine an den Körper und stellt sich tot. Diese Käfer sind zudem sehr langlebig und können sich monatelang ohne Nahrungsaufnahme in Ritzen und Spalten verstecken. Daher ist besonders im häuslichen Bereich und im Lebensmittelhandel nach einer Kornkäferbekämpfung eine sorgfältige Lagerung und Beobachtung von Getreideprodukten unumgänglich.

Bekämpfungsmethoden

Wie werde ich Kornkäfer los?
Befallene Produkte sowie alle unmittelbar daneben befindlichen und nicht gut verschlossenen Lebensmittel müssen entsorgt werden. Eine gründliche Reinigung ist essenziell, um den Erfolg der Behandlung sicherzustellen. Sollte das Problem nicht selbst behoben werden können, kann eine Schädlingsbekämpfungsfirma Hilfe leisten.

Es gibt verschiedene Methoden zur Bekämpfung des Kornkäfers:

  • Wärmeverfahren: Durch Erhitzen können die Käfer abgetötet werden. (Thermisches Verfahren)
  • Chemische Methoden: Der Einsatz von Insektiziden ist ebenfalls möglich, sollte jedoch mit Bedacht und unter Beachtung der Sicherheitsvorschriften erfolgen.
Bild: Tomasz Klejdysz von Getty Images

Es kann also gesagt werden, ....

 

 

Der Kornkäfer mag klein sein, doch seine Wirkung ist erheblich. Von der Larve, die das Korn aushöhlt, bis zum Käfer, der sich in Ritzen versteckt und über Monate ohne Nahrung überleben kann, stellt dieser Schädling eine echte Herausforderung dar. Eine sorgfältige Lagerung und regelmäßige Kontrolle von Getreideprodukten sind entscheidend, um einen Befall zu verhindern und die Qualität der Lebensmittel zu sichern.

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