Die Gemeine Florfliege (Chrysoperla carnea)
Grazil, elegant und unscheinbar.... allerdings unverzichtbar für die Natur
Grazil, elegant und unscheinbar.... allerdings unverzichtbar für die Natur
Wenn man an Insekten denkt, welche im Garten für Ordnung sorgen, ist die Florfliege (Chrysoperla carnea) vielleicht nicht die erste, die einem in den Sinn kommt.
Doch diese grazile und elegante Kreatur hat mehr zu bieten, als man auf den ersten Blick vermuten würde.
Ihre filigranen, netzartigen Flügel, welche in einem zarten Grünton schimmern und ihre faszinierenden, regenbogenfarbenen Augen machen sie zu einem wahren Schmuckstück.
Doch neben ihrem anmutigen Äußeren spielt die Florfliege eine entscheidende Rolle im Gleichgewicht unseres Ökosystem.
Die Florfliege gehört zu der Familie der Netzflügler und ist ein äußerst effektiver Nützling im Garten.
Ihre Larven, oft als "Blattlauslöwen" bezeichnet, sind wahre Fressmaschinen. Eine einzige Larve kann bis zu 50 Blattläuse pro Tag verspeisen. Dank dieser Leistung ist die Florfliege ein effektiver Helfer im Kampf gegen pflanzenschädigen Insekten.
Bevor es zur Paarung kommt, zeigt die Florfliege ein ausgeklügeltes Verhalten. Das Männchen versetzt sein Hinterleib in rhytmische Schwingungen, sodass die Blätter zum vibrieren beginnen. Diese Vibrationen werden dann von potenziellen Partnern wahrgenommen und beantwortet.
Nach der Paarung legt das Weibchen ihre Eier an Pflanzenstängel oder Blättern ab. Jedes Ei wird dabei an einem langen, dünnen Stiel befestigt. Dies ist kein Zufall, sondern ein taktischer Schutzmechanismus. Die Larven der Florfliegen sind so räuberisch, dass sie ihre eigenen Geschwister essen würden, sobald diese schlüpfen. Der Stiehl verhindert durch den Abstand diesen Kanibalismus.
Ein Weibchen kann bis zu 900 Eier legen, nach etwa 2-10 Tagen schlüpfen dann die Larven. Diese durchlaufen drei Larvenstadien, in denen sie bis zu einem Zenitmeter lang werden und ihre Beute mit speziell entwickelten Greifzangen am Kopf erbeuten und aussaugen.
Blattläuse, Woll- und Schmierläuse, Thripse, Wanzen und Spinnmilden stehen auf dem Speiseplan.
Nach dem Larvenstadium verpuppt sich die Florfliege in einem weiß, leicht durchscheinenden Kokon. Die Etnwicklung vom Ei zu erwachsenen Florfliege dauert, abhängig von den Umweltbedingungen, zwischen 1 bis 4 Wochen. Die erwachsenen Florfliegen werden dann bis zu 15 mm groß und sind an ihrem grünlich schimmernden Körper und den netzartigen Flügelpaar leicht zu erkennen. Aufgrund ihrer schillernden Facettenaugen werden sie auch "Goldauge" genannt.
Vorallem in der Dämmerung oder bei Nacht sind diese anmutigen Insekten aktiv und ernähren sich von Pollen, Nektar oder vom Honigtau (Ausscheidung von Blattläusen).
Florfliegen haben sich sowohl im Erwerbs- als auch im Hobby-Gartenbau als äußerst effizient erwiesen. Sie sind nicht nur wiederstandsfähig gegenüber Umweltbedingungen sonder auch vielseitig einsetzbar in der natürlichen Schädlingsbekämpfung. Im Vergleich zu anderen Nützlingen essen sie eine breite Palette von Schädlingen.
Wenn Sie mehr über Nützlinge und deren Einsatzmöglichkeiten erfahren möchten, können Sie sich HIER einelesen oder unsere Partenfirma BIOHELP besuchen bzw. auch dort gleich schon die Nützlinge bestellen.
Mit der Florfliege (Chrysoperla carnea) schützen Sie Ihren Garten auf also auf natürliche Weise!