Wer liebt den Sommer genauso sehr wie ich? Die warmen Temperaturen, die langen Tage, der Duft von gegrilltem Essen und das erfrischende Baden im See oder Freibad sind einfach schön.
Doch dann liege ich abends erschöpft im Bett und plötzlich höre ich es – dieses leise, aber immer lauter werdende Surren. Mein Körper bereitet sich auf den Kampf vor. Ich fuchtle wild mit den Händen herum und frage mich, ob meine Nachbarn denken, ich hätte eine Party – doch leider nein. Ich versuche eigentlich nur verzweifelt, diese nervige Mücke zu finden.
Am nächsten Morgen wache ich auf – die Nacht war heiß und die Mücke hat mich komplett als All-you-can-eat-Buffet benutzt. Aber hey, der Sommer ist trotzdem cool, oder?!
Die Mücken treiben uns – zumindest mich – in den Wahnsinn, aber bei genauerer Betrachtung sind sie wirklich faszinierend. In unserem Blog werfen wir einen genaueren Blick darauf.
Die Mücke: Ein Überblick
Mücken gehören zur Familie der Zweiflügler und gelten als Parasiten. Sie sind meist zart gebaute, schlanke Insekten mit langen, dünnen Beinen. Weibliche, blutsaugende Mücken können durch ihr Mundwerkzeug Bisse oder Stiche verursachen und somit auch schwere Krankheiten übertragen.
In Österreich wurden bisher etwa 50 verschiedene Arten von Stechmücken nachgewiesen, so die AGES. Durch die Globalisierung und die Erderwärmung werden zunehmend tropische Mückenarten in Vorarlberg und Umgebung gesichtet.
Lebensraum der Mücken
Mücken gibt es weltweit, außer in extrem kalten oder heißen Regionen. Oft sind sie in der Nähe von Gewässern zu finden, da sie feuchte Umgebungen für die Eiablage bevorzugen.
Die meisten Mücken findet man in Afrika, insbesondere in Ländern wie Namibia und Südafrika, da dort die idealen Temperaturen herrschen.
Warum kommen Mücken nur in der Dämmerung?
Mücken halten tagsüber "Siesta" – ihnen ist es untertags einfach zu heiß. Sie bevorzugen schattige Verstecke wie Spalten und Löcher oder Gebüsche, wo sie sich erholen, um abends aktiv zu werden.
Der Lebenszyklus der Mücke
- Ei: Das Weibchen legt die Eier in offenen Wasserstellen ab. Nach etwa fünf Tagen schlüpfen die Larven.
- Larve: Die Larven bleiben am Geburtsort und ernähren sich von anderen Mückenlarven. Nach einer Weile verwandeln sie sich in Puppen.
- Puppe: Die Larve verpuppt sich nach etwa fünf Tagen. In dieser Phase nimmt die Mücke keine Nahrung auf und bewegt sich kaum.
- Imago: Aus der Puppe schlüpft die Mücke. Meistens schlüpfen zuerst die Männchen, die Weibchen brauchen etwas länger, da ihr Mundwerkzeug mehr Zeit zur Entwicklung benötigt.
Je nach Art liegt die Lebenserwartung einer Mücke zwischen zehn Tagen und mehreren Monaten. Weibchen leben etwa bis zu sechs Wochen länger als Männchen.
Warum benötigen Mücken unser Blut?
Weibliche Mücken benötigen Blut zur Fortpflanzung. Hauptsächlich ernähren sich Mücken jedoch von Nektar und Pflanzensäften. Blut wird nur zur Produktion neuer Eier gebraucht.
Nachdem das Weibchen Blut gesaugt hat, startet die Ei-Produktion, dann begibt sie sich in einen Mückenschwarm zur Paarung und legt anschließend die Eier ab, wodurch der Kreislauf erneut beginnt.
Sind Mücken gefährlich?
In Europa heimische Mücken übertragen normalerweise keine gefährlichen Krankheiten.
Durch die Globalisierung und Erderwärmung breiten sich jedoch auch tropische Stechmückenarten aus. Die Stechmücke gilt als eines der tödlichsten Insekten und ist weltweit für sehr viele Todesopfer pro Jahr verantwortlich.
Zusammengefasst
Mücken sind weltweit verbreitet, mit Ausnahme von Wüsten und polaren Zonen.
Sie durchlaufen vier Entwicklungsstadien: Ei, Larve, Puppe und Imago.
Nur weibliche Mücken saugen Blut zur Ei-Produktion.
Jährlich sterben viele Menschen an durch Mücken übertragene Krankheiten, wobei Aedes-Stechmücken die meisten für den Menschen gefährlichen Krankheiten wie Gelbfieber oder das Chikungunya-Virus übertragen.
Trotz ihrer Plage und Gefahr bleibt der Sommer eine wundervolle Jahreszeit, die wir alle genießen können – mit oder ohne Mückenstiche!
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