Mittwoch, 2. Oktober 2024

Dörrobstmotte (Plodia interpunctella)

Die Dörrobstmotte, auch bekannt als Lebensmittelmotte, Vorratsmotte oder Hausmotte, gehört zu den am häufigsten verbreiteten Vorratsschädlingen und ist ein echter Albtraum für jede Küche. Egal, wie man sie nennt, sie hat sich weltweit als Plage etabliert. Ursprünglich stammt die Dörrobstmotte aus dem mediterranen Raum Europas und dem subtropischen Afrika, aber durch den internationalen Handel ist sie längst in vielen Teilen der Welt heimisch geworden.

 

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Aussehen der Dörrobstmotte

Erwachsene Dörrobstmotten sind relativ klein, mit einer Flügelspannweite von 15 bis 20 Millimetern und einer Körpergröße von bis zu 10 Millimetern. Sie sind leicht an ihren rotbraun bis bronzefarbenen Vorderflügeln zu erkennen, während der Rest ihres Körpers eher hellgrau gefärbt ist. Diese charakteristische Färbung macht es einfach, sie von anderen Insekten zu unterscheiden.
Hier gibts noch weitere spannende Fakten. 

Entwicklung und Lebensweise der Dörrobstmotte

Interessanterweise nehmen erwachsene Dörrobstmotten während ihrer kurzen Lebensdauer von etwa zwei Wochen keine Nahrung mehr auf. Ihre Hauptaufgabe ist es, sich fortzupflanzen. Nach der Paarung legt das Weibchen in der Dämmerung ihre Eier ab – oft direkt in oder in der Nähe der Nahrungsquelle, in der sie selbst groß geworden ist. Ein Weibchen kann dabei bis zu 400 Eier in Schüben ablegen.

Die aus den Eiern schlüpfenden Larven sind der eigentliche Übeltäter. Sie machen sich sofort auf die Suche nach Nahrung und durchlaufen eine Fressphase von 3 bis 10 Tagen, in der sie sich an einer Vielzahl von Lebensmitteln bedienen. Danach suchen sie sich einen Ort zum Verpuppen. Die Verpuppung dauert, abhängig von Temperatur und Umgebung, unterschiedlich lange. Sobald die Verpuppung abgeschlossen ist, schlüpft eine neue Motte, und der Kreislauf beginnt von vorne.

Die Larve – der wahre Schädling

Die Larven der Dörrobstmotte sind alles andere als wählerisch. Sie ernähren sich von einem breiten Spektrum an Vorräten – von Nüssen, Trockenobst und Schokolade bis hin zu Getreideprodukten, Tee und sogar Lebkuchen. Ihre Ernährungsvorlieben machen sie zu einer echten Bedrohung für Vorräte aller Art, weshalb sie besonders gefürchtet sind

 

Wie kann ich Dörrobstmotten loswerden?

Die Bekämpfung der Dörrobstmotte erfordert Sorgfalt und Gründlichkeit:

  1. Befallene Lebensmittel entsorgen: Alle befallenen Produkte sollten sofort entsorgt werden, um die weitere Verbreitung der Larven zu verhindern.
  2. Gründliche Reinigung: Reinigen Sie alle betroffenen Bereiche gründlich, vor allem in Ritzen, Spalten und Bohrlöchern von Möbeln, da sich dort gerne Larven oder Puppen verstecken.
  3. Einsatz von Nützlingen: Eine umweltfreundliche und effektive Methode zur Bekämpfung von Dörrobstmotten ist der Einsatz von Schlupfwespen. Diese winzigen Helfer legen ihre Eier in die Motteneier und unterbrechen so deren Lebenszyklus. Schlupfwespen können einfach über spezialisierte Anbieter wie unsere Partnerfirma BIOHELP bestellt werden.
  4. Professionelle Hilfe: Wenn der Befall zu stark ist und die eigenen Maßnahmen nicht ausreichen, ist es ratsam, einen Kammerjäger zu kontaktieren, der die Situation professionell angeht.

 

Mit der richtigen Strategie und konsequentem Vorgehen lässt sich der Befall durch die Dörrobstmotte erfolgreich eindämmen und vermeiden. Der Schlüssel liegt in Prävention und schneller Reaktion auf erste Anzeichen des Befalls!

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